Heute haben wir die erfreuliche Nachricht erhalten, dass die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) das von uns beantragte Projekt HopE – Untersuchung des Honeypot-Effekts an (halb-)öffentlichen Ambient Displays in Langzeitfeldstudien fördern wird, welches wir gemeinsam mit Herrn Prof. Dr. Michael Koch von der Universität der Bundeswehr in München durchführen werden. Das Projekt ist auf eine Dauer von 36 Monaten angesetzt und hat grundlegende Fragestellungen zum sogenannten „Honeypot-Effekt“ zum Gegenstand. Der Honeypot-Effekt kann als eine Art Multiplikator für die Intensität der sozialen Multi-User-Interaktion vor und mit einem großen, interaktiven Bildschirm (Ambient Display) verstanden werden.

Im Kern nehmen wir uns im Projekt zwei Herausforderungen in der Ambient Display-Forschung an. Zum einen sind auftretende Effekte bei der Verwendung dieser Displays oft nicht trennscharf voneinander zu unterscheiden (z. B. Novelty- und Honeypot-Effekt). Hier ist es unser Ziel, grundsätzliche Gesetzmäßigkeiten ausfindig zu machen, um eine bessere Unterscheidung dieser Effekte gewährleisten zu können. Zum anderen fehlt es an umfänglichen, auch automatisierten quantitativen und qualitativen Erhebungs- und Analysewerkzeugen, um den Honeypot-Effekt und verwandte Effekte tiefgehender zu untersuchen. Ebensolche Werkzeuge sollen in dem Projekt entwickelt werden.

Das Projekt basiert auf zahlreichen Vorarbeiten; insbesondere baut es auf der 2019 fertiggestellten Doktorarbeit von Jan Schwarzer (Link) auf, die sich mit Interaktionsmechanismen vor Ambient Displays im Langzeiteinsatz beschäftigt, sowie auf gemeinsamen Veröffentlichungen mit unserem Projektpartner Prof. Dr. Michael Koch.

Auf der Webseite unseres Ambient Surfaces-Projektes können Sie sich unsere Vorarbeiten zum HopE-Projekt im Detail ansehen. In Kürze stellen wir weitere Informationen zum Projekt online zur Verfügung.

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